Freitag, 2. Oktober 2009

Die Armuntsindustrie

Wie der Titel schon sagt hat sich in Deutschland, seid Einführung der Hartz-Gesetze, eine neue Industrie etabliert. Hierbei handelt es sich um eine Weiterbildungs- und Qualifizierungsindustrie die mafiöse Strukturen angenommen hat. Durch die Förderpolitik der Bundesagentur für Arbeit bereichert sie sich unter diesem Deckmantel parasitär an den Steuergeldern um somit ihre eigene Existenz zu sichern.

Die Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit besteht primär in der Vermittlung von arbeitslosen Menschen in sozialversicherungspflichtige Arbeit. Um die Vermittlung zu verbessern können arbeitslose Menschen Qualifiziert werden um ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und um sich somit für einen potentiellen Arbeitgeber interessant zu machen. Soviel zur Theorie der Idee.

Zunächst ist gegen diese Argumentation nichts einzuwenden. Auf dem Papier macht diese Logik durchaus Sinn. Die Realität zeigt aber, daß ein Großteil dieser Weiterbildungsinstitute das deutsche Sozialsystem für sich entdeckt hat und es ausnimmt ohne dabei einen positiven Effekt für die Betroffenen zu erzielen.

Die Fördergelder die monatlich pro Teilnehmer gezahlt werden liegen im dreistelligen Bereich und werden ausschließlich aus Steuergeldern finanziert. Die Kenntnisse und Fähigkeiten die dort vermittelt werden haben jedoch sehr wenig mit einer Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gemeinsam.

In der Regel sieht es so aus, daß die Betroffenen dort sprichwörtlich geparkt werden. Das hat ein positives Effet auf die Arbeitslosenstatistik. Diese verringert sich nämlich mit jedem Teilnehmer der an solchen Maßnahmen teilnehmen muß. Daher verwundert es nicht, daß solche gemeinnützigen Weiterbildungsinstitute wie Pilze aus dem Boden sprießen. Es ist, für die Institute, leicht verdientes Geld und sichert vielen gestrandeten Pseudo-Pädagogen ein regelmäßiges Einkommen. Auf der Strecke bleiben hingegen die Personen denen man eigentlich helfen sollte und muß.

Sie fungieren in diesem perfiden Spiel leider nur als durlaufender Posten bei der Beschaffung von Steuergeldern. Die ARD hat zu diesem Thema eine spannende Reportage verfasst, die diese Problematik treffend beleuchtet. Damit sich jeder selber ein Bild von diesen Zuständen machen kann habe ich diese Dokumentation meinem Beitrag beigefügt.








Man darf sich ernsthaft die Frage stellen wer in diesem Land die wirklichen Sozialschmarotzer sind. Wenn man von dieser Armutsindustrie betroffen ist sollte man keine Scheue besitzen um diese Ausbeuter öffentlich zu brandmarken.

1 Kommentar:

  1. Bei der Labour.net Datenbank kommt einem ein großer Schwall Wut hoch. Und was sieht man sehr oft? "Soziale" Einrichtungen!!!

    AntwortenLöschen